Gemeindenachrichten 13.10.2022

Veröffentlicht am 07.03.2023 in Pressemitteilungen
 

SPD im Gespräch

Wer am 08.10. zwischen 10:00 und 12:00 Uhr seine Einkäufe beim Edeka erledigte, hat sicherlich den Stand der SPD bemerkt. Viele Gesichter spiegelten eine gewisse Überraschung und nicht häufig erreichte uns die Frage: „Sind denn schon wieder Wahlen?“

Den überraschten HeddesheimerInnen konnte berichtet werden, dass zumindest in Baden-Württemberg keine Wahlen anstünden, sondern dass wir, als Mitglieder einer demokratischen Partei, uns verpflichtet fühlen den BürgerInnen als Gesprächspartner für gesellschaftliche und politische Themen zur Verfügung zu stehen.

Nicht zuletzt angesichts der angespannten globalen Lage wurde dieses Angebot von zahlreichen Einkaufenden angenommen.

Daher war es kaum verwunderlich, dass vorrangig Gespräche zum Krieg in der Ukraine und Deutschlands Reaktion darauf geführt wurden.

Auffallend waren die vielseitigen Anschauungen unserer Mitmenschen und selbst wenn keine gemeinsamen Standpunkte vertreten wurden, kam es zu aufschlussreichen Dialogen. So wurde sowohl die Meinung vertreten, dass Deutschland unbegrenzte Militärunterstützung leisten solle, als auch, dass Waffenlieferungen kritisch zu betrachten sind, da Waffen immer zu Leid führen und häufig auf illegalen Märkten landen. Auch wurde kontrovers über die Berichterstattung diskutiert. Wo auf der einen Seite eine schnelle Kommunikation der aktuellen Lage gelobt wurde, wurde auf der anderen Seite angebracht, dass die Angaben häufig nicht eindeutig belegbar seien und das Bild vermittelt wird, dass es sich bei dem Kriegsgeschehen um eine Art Wettkampf handelt: Die eine Seite hat so-und-so viel Gefangene gemacht; dafür hat die Gegenseite so-und-so viele Panzer zerstört.

Als Ortsverein vertreten wir die Meinung, dass eine zu starke Polarisierung den Weg hin zu weiteren Eskalationen fördert. Die Verbrechen, des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs, müssen aufgeklärt und geahndet werden, jedoch führen präventive Schläge nur zu noch verhärteten Fronten. Verhandlungen muss immer Vorrang gewährt werden.

Auch die neuartige Situation, in der sich der Deutsche Bundestag befindet, wurde angesprochen. Anstatt zweier großen Parteien, bestimmt das Bild nun eine breite Parteienlandschaft, die die vielfältigen Lebensrealitäten der Bundesbürger widerspiegelt. Das Regierungsarbeit bei drei Partnern als komplexer darstellt als bei zweien, darüber waren sich alle einig.

Als Ortsverein glauben wir an das demokratische System und weisen darauf, dass gerade bei einem breiten Parteienbild jede Stimmenabgabe (egal für welche demokratische Partei) wichtig ist, da ein Fernbleiben von Wahlen nur die extremen Ränder stärkt.

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